Dienstag, 18. August 2009

Sebastian Fitzek- Die Therapie




Genre: Thriller
Verlag: Knaur; Auflage: 1. Auflage (1. Juni 2006)
ISBN: 978-3426633090
Seiten: 336

von 5

Kurzbeschreibung

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die 12-jährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird...

Meinung

Nachdem ich genug hatte von schlechten Büchern, ging ich mein Regal durch und blieb vor Sebastian Fitzek´s Debutroman stehen. Fitzek....Der Seelenbrecher... Gefiel mir sehr gut. Beschlossene Sache also, ich befreite "Die Therapie" aus dem Regal und verzog mich den ganzen Tag auf den Balkon, um zu lesen. Trotz einer Temperatur von über 30 Grad überkam mich sehr oft eine enorme Gänsehaut.
Ich liebe Thriller, die realistisch sind und vor Augen halten, wie komplex das menschliche Gehirn bzw die Psyche eines Einzelnen ist. Fitzek gibt, wie auch schon bei "Der Seelenbrecher" einige Hinweise auf die Lösung. Ich muss aber dazu sagen, dass ich dieses Buch so verschlungen habe und gar nicht dazu kam mitzurätseln. Irgendwann hatte ich allerdings eine Ahnung und irgendwann fiel es mir wie Schuppen vor die Augen. Dieses Leseerlebnis war in der Tat sehr spannend, atemberaubender als jeder Thriller im Fernsehen. Ich befand mich wie in einem Nebel und wurde eingehüllt von Fitzek´s Worten, die mich umklammerten. Es war schier unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Toll, klasse. Bitte mehr davon! Ich werde definitiv mehr von Fitzek lesen.






Mary Janice Davidson- Weiblich, ledig, untot



Originaltitel: Undead and unwed
Genre: Fantasy
Verlag: Egmont Lyx; Auflage: 1 (15. September 2007)
ISBN: 978-3802581236
Seiten: 314

-ohne Wertung-

Kurzbeschreibung

Betsy Taylor hat eine fürchterliche Woche hinter sich -- erst verliert sie ihren Job, dann kommt sie bei einem Autounfall ums Leben - und stellt schließlich fest, dass sie gar nicht wirklich tot ist! Außerdem wird sie ständig von einem unheimlichen Heißhunger auf Blut geplagt. Ihre neuen Freunde halten sie für die lange prophezeite Königin der Vampire. Betsy ist da anderer Meinung, doch die Vampire ködern sie mit einer Geheimwaffe, der sie nicht widerstehen kann: Designerschuhe. Mindestens ebenso verlockend ist der Vampir Sinclair ...

Meinung

Ich habe dieses Buch nach knapp 150 Seiten abgebrochen. Schon zu Beginn quälte ich mich durch die extrem platte Handlung, die nervigen Charaktere und die langweilge Schreibweise. Wer Probleme hat, nachts einzuschlafen dem rate ich dringend, einmal täglich vorm Zubettgehen eine Dosis( entspricht 3 Seiten) dieses Buches einzunehmen. Eine große Müdigkeit wird sie überkommen und sie werden schlafen wie ein Stein. Die Seiten, die ich las, triefen nur so voller Klischees und platten Sprüchen. Sexy, erotisch, lustig? Dieses Buch? Mir scheint, ich habe ein anderes Buch gelesen als gewisse Rezensenten.
Das schlechtestes Buch diesen Jahres, wahrscheinlich das schlechteste Buch, was ich niemals beendete. Daher kann ich keine geeignete Wertung abgeben, sondern kann nur raten: Finger weg von diesem Buch, bzw. dieser Reihe. Eigentlich müsste die Fortsetzung ja nur gut sein, denn schlechter als Band 1 ist kaum möglich?!

Linwood Barclay- Dem Tode Nah




Originaltitel: Too close to home
Genre: Thriller
Verlag:
Ullstein Tb (1. Oktober 2008)
ISBN: 978-3548267449
Seiten: 507

von 5



Kurzbeschreibung


"Niemand hatte etwas mitbekommen, als unsere Nachbarn ermordet wurden."

Niemand- bis auf den 17-jährigen Derek. Er ist der einzige Zeuge des grausamen Verbrechens an der Familie seines besten Freundes. Und gerät selbst in Verdacht. Als sein Vater sich auf die Suche nach der Wahrheit macht, um Derek zu entlasten, stößt er auf ein schreckliches Geheimnis in der Vergangenheit seiner Frau. Wem kann er noch trauen?


Meinung


Der Einstieg beginn rasant und spannend und ich war davon überzeugt, mal wieder einen sehr spannenden Thriller vor mir zu haben. Schließlich wurde dieser Thriller auch bei einem privaten Fernsehsender gepriesen und ist entsprechend ettiketiert.
Was lerne ich draus?- Vetraue nie den Privaten. Spaß beiseite. Dieses Buch hatte gewisse Längen und strapazierte somit auch meine Nerven. Wer bereits einige meiner Rezensionen gelesen hat, weiß, wenn es eines gibt, dass ich an Thrillern auszusetzen habe, dann sind es diese unnötigen Längen. Hier und da werden nochmal Personen eingefügt, um den Leser zu verwirren und der erfahrene Thriller-Leser weiß bereits: Herrje, ich weiß doch, dass dies nicht die Mörder sind!
Gut, ich muss mich damit abfinden, einverstanden. Trotzdem: Je näher ich mich der Auflösung näherte, desto langweiliger wurde dieses Buch. Die Idee war meiner Meinung nach sehr gut, aber wirklich nicht dementsprechend umgesetzt.
Durchaus nett als Gartenlektüre, aber kein Thriller, den ich unbedingt empfehlen würde.







Montag, 13. April 2009

Neuer Abschnitt

Und da morgen für mich mein Studium, unter Anderem in Skandinavistik beginnt, befreie ich dieses Schätzchen aus Schweden und hoffe, dass ich nach wie vor ein paar Stunden zum Lesen finde.

Tess Gerritsen- Blutmale



Originaltitel: The mephisto club
Genre: Thriller
Verlag: Blanvalet (8. Dezember 2008)
ISBN: 978-3442371389
Seiten: 413

Reihe: 6. Band der Jane Rizzoli/ Maura Isles- Reihe

von 5


Kurzbeschreibung
Eine junge Frau wird verstümmelt aufgefunden - ihre Leiche wurde offensichtlich für ein satanisches Ritual missbraucht. Die weihnachtliche Stimmung endet jäh, als Detective Jane Rizzoli zum Fundort einer weiblichen Leiche gerufen wird. Bei der Autopsie entdeckt Gerichtsmedizinerin Maura Isles, dass die abgetrennte Hand einer anderen Frau gehört haben muss. Dann stirbt eine Kollegin aus Janes Team, die den Geschichtsprofessor Antony Sansone beobachtete. Auch ihr Körper ist gezeichnet. Während Jane den undurchsichtigen Professor und die Mitglieder seiner obskuren Stiftung "Mephisto" unter die Lupe nimmt und überall auf eine Mauer des Schweigens trifft, findet Maura an ihrer Haustüre Blutmale ...(buch.ch)

Meinung


Das Böse stirbt nie, oder wieso begehen Menschen schlimme Gräueltaten? Psychologisch ist dieser Thriller aus der Feder der Thriller- Göttin Gerritsen nicht aufgebaut. Aber diese Frage ist die ganze Zeit präsent. Ob man nun an Dämonen glaubt oder nicht, diese Taten passieren.

Im Nachwort erklärt Gerritsen, dass sie während ihrer Zeit als Anthropologiestudentin sehr interessiert an den Mythen der Antike war und zwischen den Zeilen ist herauszulesen, dass sie zum Teil vom Wahrheitsgehalt überzeugt ist.
Psychopath vs. biblische Erklärungen: Serienkiller sollen in Wahrheit das Produkt von gefallenen Engeln sein, die mit menschlichen Frauen schliefen, um Wesen zu schaffen, die die Menschen zerstören sollten.
Gerritsen beschloss, den Gedanken um die Nephilim weiterzuspinnen, und ein Buch zu schreiben, was sich mit der Frage beschäftigt, was wäre, wenn diese noch unter uns weilten und die Menschheit immer noch in Angst und Schrecken versetzten.

Ist das "Unheimliche" wieder in? Der Kult um Dämonen und Satan? Oder lassen sich solche Bücher besser verkaufen? Konventionelles Denken oder Profitgier?
Ich kenne die Antwort nicht und mir ist es auch gleich- dieser Thriller gefiel mir trotzdem. Vielleicht grade, weil die Ermittler um die toughe Jane Tizzoli, mit einem Fall konfrontiert wurden, der nicht mit bloßen Fakten und Rationalität zu erklären ist.

Lily Saul, auf der Flucht vor Etwas, Jane Rizzoli, die sich plötzlich mit dem Ehekrach ihrer Eltern auseinandersetzen muss und einen Besessenen jagt und Maura Isles, die hoffnungslos in einen Priester verliebt ist, bilden das Trio-Protagonistengespann.
Die Charaktere sind realistisch gezeichnet und mir mittlerweile so sehr ans Herz gewachsen, dass ich vermutlich in eine Art Lesekrise stürzen würde, wenn Frau Gerritsen auf einmal beschließt, nicht mehr an dieser Reihe weiterzuschreiben.
Die Vergleiche mit Dan Brown finde ich sehr abwegig, wie kommt man bloß darauf? Vergleicht man etwa auch Utta Danella mit Cecilia Ahern? Die Menschheit kann scheinbar nicht ohne.
Macht nichts, ich kann auch nicht ohne gute Thriller.

Sonntag, 29. März 2009

Schnarchig

Ja, es gibt Bücher, da denkt man: Kommt hier noch was, oder kann ich eigentlich aufhören zu lesen?
So geht es mir leider grade mit meinem aktuellen Buch. Deshalb schnappe ich mir nun ein Buch, von dem ich weiß: Es hat alles, was ich brauche: Morde, Spannung, einen Hauch Liebe.

Freitag, 27. März 2009

Stephenie Meyer- Bis(s) zur Mittagsstunde



Originaltitel: New Moon
Genre: Fantasy
Verlag: Carlsen; Auflage: 1., Aufl. (14. Februar 2009)
ISBN: 978-3551357823
Seiten: 576


von 5

Kurzbeschreibung
Für immer mit Edward zusammen zu sein – Bellas Traum scheint wahr geworden! Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird. Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer. Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob gibt ihr die Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis zur Mittagsstunde...

Meinung

Kurz: Dieser Band war wirklich fad, 200 Seiten zu lang und Bella´s Depressionen einfach nur nervig. Hätte ich alles verkraften können, wenn Edward in diesen unnötigen Längen öfter in Erscheinung getreten wäre. Natürlich tat er das, Edward ist schließlich immer präsent, aber eben nur für Bella. Nun, ohne sein Verschwinden hätte es Bella´s Dahinvegetieren nicht gegeben und man hätte sich wahrscheinlich 576 Seiten voller Sülze antun müssen. Also blieb Stephenie Meyer nur Eines: Versuchen, irgendwie den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Ist meiner Meinung nach gründlich in die Hose gegangen. Hmm, da kann ich nur hoffen, dass Band 3 wirklich nicht genau so flach ist.

Das Interessanteste an diesem Buch war für mich Bellas Beziehung zu Jacob. Bella ist mir, seitdem sie von Edward verlassen wurde, und gleich die Nähe von Jacob sucht, wirklich unsympathisch geworden.
Für den Leser wird schnell klar, welcher Gruppe Jacob angehört und welche Aufgaben er erledigt. Aber natürlich muss unsere Protagonistin seeeehr naiv sein, was wohl Spannung erzeugen soll. Klappt vielleicht bei kleinen Kindern, ich frage mich sowieso, ob ich der Zielgruppe angehöre.
Hätte ich bloß die Verfilmung des ersten Bandes nicht gesehen, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Jacob irgendwie attraktiv ist. Und das Bild aus dem Film will mir einfach nicht aus dem Kopf.
Na gut, ich höre jetzt auf das Buch zu zerreissen, und hoffe inständig, dass Biss zum Abendrot besser ist. Sonst hat es sich für mich ausgebissen.