Freitag, 23. Januar 2009

Klaus- Peter Wolf- Licht am Ende des Tunnels



Originaltitel:/
Genre: Thriller/ Jugendbuch
Verlag: Ars Edition (Januar 2009)
ISBN: 978-3760728216
Seiten: 182


von 5


Kurzbeschreibung


Auf wen soll man hören, wenn man niemandem auf der Welt vertrauen kann? Als Robert von einem angeblichen Geschäftsfreund seines Vaters aus dem Internat abgeholt wird, ahnt der Junge nicht, dass er das Opfer einer brutalen Entführung werden soll. Gefangen in einer abgeschiedenen Hütte irgendwo in den Schweizer Bergen versucht Robert seinen Peiniger zu überlisten. Zwischen Opfer und Täter entspinnt sich ein dramatischer Psychokrieg, dessen Ausgang über Leben und Tod entscheidet.


Meinung

Die Freude war groß, als das Buch vom Verlag in toller Aufmachung und kleinem Präsent kam.

Robert, Enkel und Erbe seines geliebten Großvaters und seiner Fabrik, wird eines Tages von einem angeblichen Geschäftsfreund seines Vaters aus dem Internat entführt. Eingesperrt in einer engen Kiste, in einer abgelegenen Hütte in der Schweiz, verliert Robert den Glauben an die Welt. In diesem Moment spricht sein verstorbener Opa zu ihm und redet ihm gut zu, sodass Robert neuen Lebensmut schöpft und es schafft, sich aus der Kiste zu befreien.

Im Klappentext ist die Rede von einem "dramatischen Psychokrieg zwischen Opfer und Täter", wie ich finde, etwas irreführend. Denn die Entführung wird meiner Meinung nach schnell abgehandelt.

Vielmehr geht es in diesem Jugendroman darum, in ausweglosen Situationen nicht zu verzweifeln und ein Licht am Ende des Tunnels zu suchen. Dieses Licht ist für Robert in diesem Moment sein Opa, der wichtigste Mensch in seinem Leben.

Ob die Stimme, welche zu ihm spricht nun seine eigene innere Stimme ist, dessen Gedanken so sehr auf seinen Opa fokussiert sind, oder seine Trauerbewältigung, das muss jeder für sich entscheiden.

Doch der Roman endet hier nicht, nachdem sich Robert befreit, warten zu Hause auf ihn noch einige Überraschungen und zu allem Übel stellt er fest, das sein Opa nicht mehr zu ihm spricht. Er ist nun auf sich allein gestellt und hat die nötige Reife, allein auf sich aufzupassen.

Ein solides, flüssig zu lesendes Buch, was in jedem Fall zum Nachdenken anregt, allerdings hat mir das gewisse Etwas und das Fünkchen Spannung gefehlt.


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